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Was sich in der Praxis bewährt hat:

Frühzeitig handeln 

Viele Verträge verlängern sich automatisch. Beim professionellen Energieeinkauf hingegen - wird zum bestmöglichen Zeitpunkt, für einen festen Zeitraum, eingekauft. Wenn Sie sechs bis zwölf Monate vor Ablauf beginnen, haben Sie genügend Zeit mit Ihrem Berater über eine Einkausstrategie zu sprechen. Je nach Marktlage schließen viele Kunden sogar bis zu zwei Jahre im Voraus ab – dazu ist ein erfahrener Fachmann an Ihrer Seite entscheidend. 

Handeln Sie vorausschauend und eigenständig, ohne dabei den Blick auf die Eigentümer zu verlieren.

Angebote konsequent prüfen 

Ein wertvolles Ziel ist das Bündeln aller Objekte. Das verbessert nicht nur die Preisbasis, sondern bringt weitere Vorteile: Energieversorgung aus einer Hand, ein zentraler Ansprechpartner, klare Strukturen und bewährte Prozesse. Bei größeren Portfolios kann es sinnvoll sein, auf zwei Anbieter zu verteilen, um Redundanz und Sicherheit zu schaffen. Mehr- oder Minderabnahmemengen sind heutzutage Standard. Achten sie darauf, dass die Toleranz nicht zu eng ist +/- 20% ist üblich.

Und denken sie daran: auch ein nicht- oder verspätet abgegebenes Angebot kann bewertet werden.

Laufzeiten bewusst wählen 

Kurze Vertragslaufzeiten bieten in einer Hochpreisphase Flexibilität. Lange Laufzeiten sichern Planungssicherheit, was vorallem bei der Planbarkeit des Hausgeldes eine wichtige Rolle spielt. Welche Variante passt, hängt vom Eigentümerkreis und Marktumfeld ab. Eine pauschale Lösung gibt es nicht. 

Auch hier können Sie mit Ihrem Berater über eine passende Strategie sprechen.

Nicht nur der Arbeitspreis zählt 

Als Verwalter sind Sie verpflichtet, nicht den billigsten, sondern den wirtschaftlichsten Anbieter zu wählen – also den, der neben dem Preis auch passende Leistungen bietet. Achten Sie daher besonders auf:

Persönlicher Ansprechpartner: Ein direkter Draht spart Zeit und Nerven.

Verwaltergerechte Leistungen: Viele Online-Anbieter sind für Privatkunden gemacht und erfüllen nicht die Anforderungen der Verwaltung (z. B. keine Stichtagsabrechnungen, keine c/o-Verträge).

Transparente Kosten: Vermeiden Sie Anbieter mit versteckten Gebühren oder unklaren Vertragsbedingungen.

Wichtig ist außerdem, wie die Zählerstandserfassung organisiert wird. Digitale Lösungen oder Portale, in denen Objekte nach Adresse und Zähler verwaltet werden können, schaffen Übersicht und reduzieren Fehler.

Entscheidungen dokumentieren 

Notieren Sie, welche Angebote Sie geprüft haben, warum die Entscheidung für einen Anbieter gefallen ist und wann der Vertrag abgeschlossen wurde. Screenshots oder kurze Protokolle helfen, Nachvollziehbarkeit zu schaffen. Das macht Sie in Eigentümerversammlungen souveräner und gibt Sicherheit bei Rückfragen. 

Überblick behalten – Sicherheit gewinnen 

Energieeinkauf ist keine Zusatzlast, sondern eine Chance, Ihre Verwaltung professionell zu positionieren. Mit Planung, klaren Prozessen und dem richtigen Partner gewinnen Sie Sicherheit, vermeiden Überraschungen – und zeigen Eigentümern, dass ihre Verwaltung Risiken aktiv managt. Gleichzeitig schaffen Sie mehr Transparenz, stärken das Vertrauen – und verbessern die Hausgeldplanung spürbar. 

Fazit: Strategie ersetzt Zufall 

Energie einzukaufen bedeutet heute, strategisch zu handeln. Wer nur auf den Preis schaut, spart selten nachhaltig. Wer hingegen den richtigen Partner und Copilot an seiner Seite hat, schützt Budgets, schafft Vertrauen und gewinnt Handlungsspielraum. Genau das macht den Unterschied in Ihrem Verwaltungsalltag.